AUTOR
Steckbrief
… wurde Michael Leuchtenberger 1979 in Bremen.
- Studium der Germanistik und Anglistik in Oldenburg und Kingston-on-Thames
- Studium der Sozialen Arbeit in Hamburg
- 2003 – 2015: Redakteur bei Magazinen und in PR-Agenturen in Hamburg
- 2016 – heute: Mitarbeiter im Studierendenzentrum einer Hamburger Hochschule
Debütroman Caspars Schatten (Selfpublishing, Books on Demand)
- Erster Platz beim Schreibwettbewerb Zeitgeist 2020 von Litopian e.V. mit der Kurzgeschichte Lampionfest und Veröffentlichung der dazugehörigen Anthologie
- Veröffentlichung des ersten eigenen Erzählbands Derrière La Porte – elf sonderbare Kurzgeschichten
- Zweiter Roman Pfad ins Dunkel (Selfpublishing, Books on Demand)
- Kurzgeschichte “Exponat 55a” in der Anthologie “Spiegel”
- Kurzgeschichte “Die Kapsel” in der Anthologie “damit”
- Kurzgeschichte “Wo ist Lex?” in der Anthologie “Hic Sunt Dracones”
- Kurzgeschichte “Am Ypsilon links” in “Y: Geschichten und Bilder” (einer der Gewinner beim SpaceNet Award 2022)
- Erzählband “Die Empfänger” (Selfpublishing, Books on Demand)
Unheimliche Geschichten begleiten mich mein ganzes Leben.
Den Hang zur Düsternis hatte ich schon als vermeintlich unschuldiges Kind. Viele von euch kennen Die Unendliche Geschichte von Michael Ende oder Ronja Räubertochter von Astrid Lindgren. Dann erinnert ihr euch an das Nichts, an Ygramul und Gmork, den Höllenschlund oder die Wilddruden? Was in Grimms Märchen, die auch mir vorgelesen wurden, an Horror geschieht, muss ich gar nicht erst erklären. Und vielleicht kennt ihr sogar die fantastische, an die Artussage angelehnte Reihe Wintersonnenwende von Susan Cooper, mit Gestalten wie dem Afanc oder der Greenwitch. Neben lebendigen Figuren und spannender Handlung waren es immer die Gruselmotive, die mich in solchen Büchern am meisten gefesselt haben.
Im Teenager-Alter in den 90ern hat sich das nahtlos fortgesetzt, als ich Stephen King entdeckte, Klassiker wie The Stand, Es, den Zyklus Der Dunkle Turm und viele mehr. Gleichzeitig setzte der Fernsehkult um die Serie Akte X ein, der auch ich total verfiel. Wieder etwas später, im Germanistik- und Anglistik-Studium, kam ich mit Klassikern in Berührung wie den Kurzgeschichten von Edgar Allan Poe und den Erzählungen von E.T.A. Hoffmann.
Was ich auch nach dem Studium nie tat, trotz aller Faszination mit dem Horror: mir selbst Geschichten ausdenken. Ich hatte zwar immer Spaß am Schreiben, aber betätigte mich lange Zeit „nur“ als Redakteur, mal freiberuflich, mal fest angestellt. In meiner Freizeit schrieb ich manchmal Songtexte und höchstens ein-zwei Anfänge von Manuskripten, das aber nur halbherzig.
Ich ahnte vage, dass die Zeit fürs Bücherschreiben schon noch kommen würde.
Aber mit Mitte 30 fasste ich den Entschluss, mich beruflich zu verändern. Unter anderem wollte ich meine schöpferische Kraft nicht länger in trockene Themen im Brotjob stecken. Das gab mir den nötigen Freiraum, mich endlich kreativ auszutoben. Ich stellte mir die Frage: Welche Geschichte würde ich selbst gerne lesen? Welches Buch würde ich sofort kaufen, wenn es mir im Laden in die Hände fällt, selbst wenn ich den Autor nicht kenne?
In einem Kurs für Kreatives Schreiben 2015 tastete ich mich Schritt für Schritt an mein erstes Romanprojekt heran. Das funktionierte so gut, dass ich 2016 tatsächlich ein fertiges Manuskript in den Händen hielt: die Rohfassung von Caspars Schatten! Darin sind ein paar der oben genannten, literarischen Einflüsse ganz bestimmt erkennbar.
Das Feedback einer ganzen Reihe von Testlesenden war so positiv, dass ich auf jeden Fall wollte, dass daraus ein richtiges Buch wird. Dabei hatte ich früh schon Selfpublishing als Option im Hinterkopf. Und als das Manuskript zwar einen Literaturagenten fand, der aber keinen Verlag an Land zog, wollte ich nicht länger warten, ging den Weg allein und mit Überzeugung.
Schließlich hatte ich nichts zu verlieren, wollte mir nur beweisen: Ich kann ein Buch schreiben!
Nach diversen Überarbeitungsschleifen war Caspars Schatten 2018 tatsächlich draußen in der Welt. Erst dann traute ich mich, online als Autor aufzutreten, mich mit anderen Schreibenden zu vernetzen und für das Buch zu werben. Alles war neu und aufregend und das Tollste: Ich bekam schöne Feedbacks zu meinem Debütroman, darunter einige tolle Rezensionen in Blogs und Onlinemagazinen (etwa bei der Phantastik-Couch)! Also blieb ich dran, schrieb weiter, lernte viel dazu und traute mich an weitere Veröffentlichungen. Was seitdem alles entstanden ist, seht ihr hier – und da sind nicht nur Gruselgeschichten dabei: Michael Leuchtenberger – Alle Bücher auf einen Blick.
An dieser Stelle vielen herzlichen Dank an alle, die mich unterstützen, die Bücher kaufen, lesen, rezensieren, empfehlen, verschenken …
Schön, dass auch eure Herzen für unheimliche Geschichten schlagen!